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1252. November 2. Breslau.

4. non. Nov.

Heinrich, Meister des Elisabetspitales zu Breslau übergiebt mit Zustimmung seiner Brüder das Stiftsgut Coyacowiz (Kunzendorf bei Kreuzburg) dem Hermann zur Aussetzung nach fränkischem Rechte, dazu racione locacionis erblich die achte Hufe frei, den dritten Pfennig vom Gerichte, wie dies andere villici erhalten haben, das freie Schankrecht, jedoch unbeschadet des Rechtes der Stadt Kreuzburg, die freie Mühle, wenn er eine solche im Dorfe haben will, und die Hälfte des Ertrags der jetzigen oder künftig anzulegenden Fischteiche. Die Kolonisten sollen, wenn sie Waldstücke auszuroden haben, 12, wenn sie auf schon urbar gemachtem Lande sich ansiedeln, 4 Freijahre haben, dann aber von der fränkischen Hufe dem Hospitale eine halbe Mark Silber, 2 Mass Korn, 2 Weizen, 2 Hafer entrichten. Der Meister wird dreimal im Jahre entweder in Person oder durch einen nuntius in dem Dorfe Gericht abhalten.

Z.: Die (nicht genannten) Brüder des Hospitals.


Tzschoppe und Stenzel 328, nach dem Original P.-A. Matthiasstift 1. mit dem Siegel des Ausstellers.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.